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BÜPF-Revision 2025: Datenschutz oder Überwachung?

Datenschutz in Gefahr? – Die Schweiz diskutiert ein neues Überwachungsgesetz

Die Schweiz gilt international als Standort mit hohen Datenschutzstandards. Doch mit der geplanten BÜPF-Revision 2025 drohen weitreichende Eingriffe in die digitale Privatsphäre – auch für Unternehmen, KMUs und Organisationen.

Die Revision betrifft nicht nur grosse Telekommunikationsanbieter, sondern insbesondere auch Schweizer E-Mail-Dienste. Viele davon werben mit striktem Datenschutz und Serverstandorten in der Schweiz. Doch die neuen Vorgaben könnten diese Anbieter vor existenzielle Herausforderungen stellen.

Als IoT-Partner.ch verfolgen wir diese Entwicklung genau, da sie auch Auswirkungen auf unsere Kunden im Bereich M2M-Kommunikation, SIM-Karten und IoT-Vernetzung haben könnte.

Was steckt hinter dem BÜPF – und warum betrifft dich das?

Das Bundesgesetz betreffend die Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs (BÜPF) regelt, wann und wie Behörden auf Kommunikationsdaten zugreifen dürfen. Die Revision soll offiziell eine Anpassung an neue Technologien wie 5G, IoT und Cloud-Dienste sein.

In Wahrheit geht es aber um viel mehr: Neu sollen Schweizer Anbieter verpflichtet werden, Metadaten wie IP-Adressen, Standortdaten und Kommunikationsverbindungen in Echtzeit an Behörden zu liefern.

Für dich heisst das: Deine Datenbewegungen und Geschäftsbeziehungen könnten künftig nachvollziehbar werden – auch wenn der Inhalt deiner E-Mails weiterhin durch Verschlüsselung geschützt bleibt.

  • Echtzeit-Überwachung von Metadaten:
    wie IP-Adressen, Standortdaten und Verbindungszeiten.
  • Pflicht zur schnellen Datenlieferung:
    Bearbeitungsfristen sollen von 1–2 Tagen auf wenige Stunden verkürzt werden.
  • Erweiterte Anforderungen für alle Anbieter mit über 5.000 Nutzern:
    darunter auch viele kleinere Schweizer Dienste.

Warum das auch für dein Unternehmen relevant ist

Auch wenn deine E-Mail-Inhalte mit PGP sicher bleiben, sagen Metadaten oft mehr aus als gedacht. Wer kommuniziert wann, mit wem, von welchem Standort? Das reicht aus, um Beziehungs- und Bewegungsprofile zu erstellen – und genau das wird mit der Revision einfacher möglich.

Deshalb solltest du dir jetzt folgende Fragen stellen:

  • Welche Metadaten speichert mein Anbieter künftig?
  • Wo stehen die Server – noch in der Schweiz oder schon im Ausland?
  • Wie sicher sind meine Geschäftsdaten wirklich?

Gerade wenn du Wert auf Compliance (DSGVO, FINMA, ISO 27001) legst, solltest du jetzt genau hinschauen.

Deine 5-Punkte-Checkliste: So schützt du dein Unternehmen

  1. Nutze konsequent Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (PGP) für deine E-Mails.
  2. Frage deinen Anbieter, welche Metadaten er speichert und wie lange.
  3. Kläre, wo deine Daten physisch gespeichert werden – Schweiz, EU oder Drittstaaten.
  4. Beobachte, wie dein Anbieter mit der BÜPF-Revision umgeht.
  5. Prüfe Alternativen, falls dein Anbieter den Datenschutz nicht mehr gewährleisten kann.

Wie wir dich als IoT-Partner.ch unterstützen

Als dein Partner für IoT-, SIM- und VPN-Lösungen setzen wir seit jeher auf Datensparsamkeit, Transparenz und nachhaltige Infrastruktur. Für dich bedeutet das:

  • DSGVO-konforme Rechenzentren in der EU
  • Speicherung von Metadaten nur, wenn es gesetzlich nötig ist
  • Zusätzliche Sicherheit durch WireGuard VPN, private APNs und individuelle Lösungen

Wir halten dich über die BÜPF-Revision 2025 auf dem Laufenden und zeigen dir, welche Optionen du hast.

Fazit: Datenschutz ist Chefsache – auch bei dir

Die geplante BÜPF-Revision ist ein Weckruf. Wer sich heute nicht um seine Daten kümmert, riskiert morgen böse Überraschungen. Prüfe jetzt deine Anbieter und deine Sicherheitsstrategie.

Wenn du dabei Unterstützung brauchst: Wir bei IoT-Partner.ch sind für dich da. Mit praxistauglichen Lösungen, ehrlicher Beratung und dem klaren Fokus auf deine Datensouveränität.

Inhaltliche Quellen: Bundesamt für Justiz (EJPD), Medienberichte (u.a. mailbox.org, Stand Mai 2025)